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Text analysis

Maître

de

leihen

geruhten.

Genusse

erfanden

Mittel,

im

schwelgenden

bereits

Römer

ein

Volk,

des

Phantasie

der

phanta-

ihnen

versetzen

Augenblidkes

sich

irdischer

Petronius,

Günstling

Nero,

hat

das

hinterlassen,

von

Prokonsul

seine

ausgezeichneten

dem

durch

und

dahin

Nero

Vollendung

Darstellung,

Prosa,

den

trefflicher

die

halbgebildeten

Manne

zu

Gaste

alle

sinnlicher

Schilderung

Sitten

herzerquidkender

Bacchus

feiert

mit

aufgetragen

wird

bis

Zauber

Es

wie

Horaz,

er

seinen

Worten

nunc

sodales.

bietet

Gastmahl

in

uns

Augen

schiwingt

kühner

farbenscillernder

Buntheit.

RBITER

elegantiae

offizieller

-

macks

Ehrentitel,

Günstlingen

Sie

höchsten

aus-

um

Überflusse

Granden

anderes

Austoben

ungezügeltsten

Art

gestalten.

Beschränkung,

ewigen

Glückseligkeit

Lied

einem

Bithynien,

Gaben

als

Staate,

Lasterhafigkeit

Lieb-

ling

alles

überbietenden

charakterisiert

einzelne

unübertrefflicher

Weise.

Petronius

jeweils

Sprache

versteht,

je

nadhdem

Encolpos

voll

Provinzlers

abzutönen

weiß

Süditalien

seiner

heit

erleben.

Werk

bewundernswürdig

rauscht

Zug

Feuerwerk

ziehen

rüchen

Speisen

unerhörter

allerhand

klingt

beginnt

pede

bildenden

Vorbild.

empor

eit

seltsamer

römischen

ver-

suchten

ihren

zur

Orgien

wildesten

es

stischsten

siedendes

Mut,

Gefide

erblicken,

si

dünkten,

losgelöst

Gajus

dieser

himmelstürmenden

jedoch

Bruchstücke

erhalten

sind.

Verfasser,

einst

Cäsar

Germanicus.

großer

jener

Zeit

Menschengattungen

ist

Griechen

Gefährten

die,

Stadt,

Toll-

Mit

Geist

Szenen

Singen

geschwängerte

ausgestatteten

Kurzweil

getrieben,

jäh

abbridht.

Freude

>Nunc

est

libero

Saliaribus

ornare

pulvinar

erat

dapibus,

Künstler

verführerisches

hier

gegossen,

Stiftes

Los-

RBITER elegantiae ein offizieller Maître de plaisir - ein Meister des Geschmadks
macks
war ein seltsamer Ehrentitel, den die römischen Kaiser besonderen Günstlingen zu ver-
leihen geruhten. Sie suchten ihren höchsten Ruhm im Genusse und erfanden die aus-
erlesensten Mittel, um zur Kurzweil der im Überflusse schwelgenden und durch Orgien der wildesten
Art bereits abgestumpfren Granden beizutragen. Die Römer verstanden es wie kaum ein anderes
Volk, die Stunden des Gelages durch Austoben der ungezügeltsten Phantasie zu Festen der phanta-
stischsten Art zu gestalten. Ihr siedendes Blut gab ihnen den Mut, sich in die Gefide der Götter zu
versetzen und in der Lust des Augenblidkes die höchsten Freuden des Daseins zu erblicken, da si
sich denen gleich dünkten, die, losgelöst von den Banden irdischer Beschränkung, im ewigen Taumel
der Glückseligkeit dahinschwelgten.
Gajus Petronius, der Günstling des Nero, hat uns das hohe Lied dieser himmelstürmenden
Ausgelassenheit in einem groß angelegten Romane hinterlassen, von dem jedoch nur Bruchstücke
erhalten geblieben sind. Der Verfasser, einst Prokonsul in Bithynien, widmete seine ausgezeichneten
Gaben mehr dem Genusse als dem Staate, tat sich durch Lasterhafigkeit hervor und wurde der Lieb-
ling des im Casarenwahnsinn alles bis dahin überbietenden Nero Claudius Cäsar Germanicus. Seine
Schrift schildert in großer Vollendung die sittlichen Zustände jener Zeit und charakterisiert einzelne
Menschengattungen in unübertrefflicher Weise. Petronius ist ein Meister des Genusses, aber auch
ein Meister der Darstellung, der bald in Prosa, bald in dichterisdher Form den Charakter der jeweils
auftretenden Personen in trefflicher Sprache zu formulieren versteht, die er je nadhdem bei dem gebil-
deten Griechen Encolpos fein, voll Schwulst in den Worten des geckenhaften Dichters Eumolpos
oder niedrig und im halbgebildeten Parvenüjargon eines Provinzlers abzutönen weiß
In Süditalien spielt die Geschichte von dem Reiseabenteuer des Encolpos und seiner Gefährten
die, bei Trimalchio, dem reichsten Manne der Stadt, zu Gaste geladen, alle Wunder sinnlicher Toll-
heit erleben. Mit Geist und Humor ist das Werk geschrieben, bewundernswürdig in der Schilderung
von Sitten und Menschen. Obwohl es von Obszönitäten wimmelt, rauscht durch das Ganze ein
Zug von herzerquidkender Natürlichkeit. Wie ein grandioses Feuerwerk ziehen die buntesten Szenen
an uns vorüber. Gott Bacchus feiert Triumphe, Lachen und Singen durchzittern die von Wohlge-
rüchen geschwängerte Luft des mit der erdenklichsten Phantasie ausgestatteten Speisesaales. Speisen
on unerhörter Raffiniertheit werden aufgetragen und allerhand Kurzweil wird getrieben, bis schließlich
der Zauber im höchsten Übermute jäh abbridht. Es klingt wie die ausgelassene Freude des Horaz,
da er seinen Siegeskantus mit den Worten beginnt
>Nunc est bibendum, nunc pede libero
pulsanda tellus, nunc Saliaribus
ornare pulvinar deorum
tempus erat dapibus, sodales. -
Für den bildenden Künstler bietet des Petronius Gastmahl des Trimalchios ein verführerisches
Vorbild. Was hier in Worte gegossen, will uns die Phantasie seines Stiftes vor Augen fahren. Los-
gelöst von der Alltäglichkeit schiwingt er sich empor in das Reich kühner Träume, wilder Ausgelassen-
eit und farbenscillernder Buntheit.

Geschmadks

war

erlesensten

abgestumpfren

verstanden

Gelages

Ihr

gab

Götter

Daseins

denen

hohe

Ausgelassenheit

Romane

Der

hervor

Casarenwahnsinn

Seine

schildert

sittlichen

Meister

Genusses,

bald

dichterisdher

auftretenden

Personen

bei

gebil-

Schwulst

Eumolpos

niedrig

Parvenüjargon

In

Trimalchio,

geladen,

geschrieben,

Obwohl

Ganze

grandioses

vorüber.

Gott

Triumphe,

Lachen

durchzittern

Luft

Speisesaales.

on

werden

Übermute

da

bibendum,

tellus,

deorum

tempus

Für

Trimalchios

Worte

vor

fahren.

wilder

Ausgelassen-

plaisir

Kaiser

besonderen

Ruhm

beizutragen.

Die

kaum

Stunden

Festen

Blut

Lust

Freuden

gleich

Banden

Taumel

dahinschwelgten.

groß

angelegten

nur

geblieben

widmete

mehr

tat

wurde

Claudius

Schrift

Zustände

aber

auch

Form

Charakter

formulieren

deten

fein,

geckenhaften

Dichters

oder

eines

spielt

Geschichte

Reiseabenteuer

reichsten

Wunder

Humor

Menschen.

Obszönitäten

wimmelt,

Natürlichkeit.

Wie

buntesten

an

Wohlge-

erdenklichsten

Raffiniertheit

schließlich

ausgelassene

Siegeskantus

pulsanda

Was

will

seines

gelöst

Alltäglichkeit

Reich

Träume,