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Title

Die Sichel: Monatschrift für neue Dichtung und Grafik, yr. 2 (December 1920)

Date

1920

People

Artist: Various Artists,

Artist: Ritschl Otto, German 1885 - 1976

Classification

Books

Credit Line

Harvard Art Museums/Busch-Reisinger Museum, Gift of Louis W. Black, BR56.113

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Die Sichel: Monatschrift für neue Dichtung und Grafik, yr. 2 (December 1920)

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Artist: Various Artists,

Artist: Ritschl Otto, German 1885 - 1976

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Wie
ihrer
BRIEF
Wissen
habe
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den
FÜR
Denke
DICHTUNG
GRAFIK
Deine
von
ist
Wissen die Bräute von den Gedanken ihrer
Und
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Ich
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DIE SICHEL
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UND GRAFIK
DEZEMBER
DER BRIEF DES SCHWACHEN
jede
Du
Geliebten zur Nacht? Ich habe Dich
DES
mich
und
Dich
DEZEMBER 1920
Geliebten
höhlen.
Denke nach und es ist ungeheuer!
was
Achsel-
zerspringen
Sie wird in Kloaken zerspringen und ich
Nacht?
schwere
NEUE DICHTUNG
1920
es
Du bist meinen Gedanken ausgeliefert.
UND
Willst Du wehren, wenn ich nun zu Dir
möchte
GELIEBTEN
MONATSCHRIFT
saust
jede bewußte Sekunde teilt mein
Jede
Leben
Gedanken
wird
eine
nach
WILLI
meinen
Sekunde
Kloaken
zur
SCHWACHEN
ungeheuer!
zu
Ich möchte mich verklüffen in Deine Achsel-
Dir
WILLI REINDL:
NEUE
wenn
fürchterlich!
da:
REINDL:
ducke
Er naht fürchterlich!
und was wird!
Granate
Leben in Ungeheures: was war
war
bewußte
Und nun ist er da: Jede Sekunde,
Ungeheures:
ducke mich.
Er
heran.
wird!
Wie eine schwere Granate saust en heran.
mich.
JAHRGANG
verklüffen
er
Sekunde,
ZWEITER
Du!
en

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Er naht fürchterlich! Wie eine schwere Granate saust er heran. Sie wird in Kloaken zerspringen und ich ducke mich, Ih möchte mich verklüften in Deine Achsel- höhlen. DIE SICHEL z WEITER JA HR GAN G MONATSCHRIFT FÜR Und nun ist er da: Jede Sekunde, jede bewu ßte Sekunde teilt mein Leben in Ungeheur es: was war und was wird! Denke nach und es ist ung eheuer! Willst Du wehren, wenn ich nun zu Dir flüchte? Du bist meinen Gedanken ausgeliefert. Du! Wissen die Bräute von den Gedanken ihrer Geliebten zur Nacht? Idch habe Dich immer vor meinen Gedanken behütet. letzt bin ich bei Dir! Deiner Kammer. Inmitten stehen wir. Dein Bett scheint fern wie Birken im Laub- holz. Ich entkleide Dich! Deine Achseln runden schmeichelnde Kin- derunschuld. Aber Deine Rückengrube führt in die wahnwitzigen Ahnungen der Frau. Denke nicht, ich ließe es jetzt genug sein. Unter Deinen geschlossenen Augen der Mund NEUE DICHTUNG UND GRAFIK DEZEMBER 1920 WILLI REINDL: DER BRIEF DES SCHWACHEN GELIEBTEN Geliebte! Ein kalter Wind kommt vom Norden der Nacht, fällt ein und rührt an meine Stirn. Da spaltet der Kreisschlag mitternächtiger Uhren die Nacht. Ih sehe die zwei Hälften von mir wegfallen wie ein zerbrochenes Haus. Ich erkenne be- troffen, daß ich in diesem Hause gewohnt. Es zerbricht und ich stehe zwischen den Zeiten. Und ich verklüfte mich vor Angst. Ih weiß, dak jetzt ein Gedanke zu mir kommt. Der kalte Schweiß meiner Stirn deutet ihn biegt sich schmerzlich. an: ein Gefäß bin ich bereits der Angst und dieses ungreifbaren Gedankens. Es wird ein Gedanke der Vernichlung sein, in dessen Ahnung meine Haut zitternd springł. Meine Stirn liegt auf der Fensterbank. In der Gasse schwimmt der Mond auf der Kloake der Finsternis. auf meinem Rücken kriechen Insekten, Ich flüchte mich! Da ich Dich erstmals sah, erschütterte mich Dein Anblick. Strahlen brachen aus dem Umkreis, Sonnen taumelten. Ich habe Hirsche schreien hören. Aber der Schrei meiner Kraff war größer, tiefer. Jede Ader röhrte mit, Ich schwankte nicht im Glanz, Der Umkreis zerbrach in Strahlen und ich stand. Nun zerfällt mir die Zeit. Ich sehe die zwei Hälflen von mir weg- stürzen endlos! Ich greife nach beiden und stehe gekreuzigt hineingespannt. Ih stehe zwischen den Zeiten: dem, was war und was wird! Und jetzt kommt der Gedanke! Ich bilde mir ein, unter Deiner linken Brust, gerade über dem Herzen blühe ein braunes Mal. Es ist klein und nur da, daß Du sonst ganz weik seiest und mahnt. Es hütet mich, Dich zu beflecken. Du hebst im Jlammer die Arme aufwärts und Deine Brüste springen wie flüchtende Engel aus dem Kleid. Ich aber möchte mich in Deine Achselhöhlen verklüften. Geruch weht an und Denn Dein ganzer Oberkörper ist nun bloß. Er lebt aus gerafften Stoffen wie ein Torso aus Unfertigem. Ein Beglücken blüht gren- zenlos, das ich fürchte und Farben von Blu- men, Stoffen, Teppichen verbrennen wesenlos in der zitternden Kerzenflamme Deines Leibes. Alles, was weiß ist, schämt sich und eilf bebenden Schatten zu. Aber der Beginn Deiner Hüften ist un- bezwingbarer Drang nach abwärts. Meine schwersten Sehnsüchte hängen ihre Gewichte daran. O wie sehr sehe ich, daß Dein Frauen- leib geworden ist, aus Hüllen zu steigen, und Hüllen an ihm zu sinkender Asche zu ver- brennen. Und ich fegle kniend meine Hände hinter
Er
naht
fürchterlich!
Wie
eine
schwere
Granate
saust
er
heran.
Sie
wird
in
Kloaken
zerspringen
und
ich
ducke
mich,
Ih
möchte
mich
verklüften
Deine
Achsel-
höhlen.
DIE
SICHEL
z
WEITER
JA
HR
GAN
G
MONATSCHRIFT
FÜR
Und
nun
ist
da:
Jede
Sekunde,
jede
bewu
ßte
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teilt
mein
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Ungeheur
es:
was
war
wird!
Denke
nach
es
ung
eheuer!
Willst
Du
wehren,
wenn
zu
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flüchte?
bist
meinen
Gedanken
ausgeliefert.
Du!
Wissen
die
Bräute
von
den
ihrer
Geliebten
zur
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Idch
habe
Dich
immer
vor
behütet.
letzt
bin
bei
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Deiner
Kammer.
Inmitten
stehen
wir.
Dein
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scheint
fern
wie
Birken
im
Laub-
holz.
Ich
entkleide
Dich!
Achseln
runden
schmeichelnde
Kin-
derunschuld.
Aber
Rückengrube
führt
wahnwitzigen
Ahnungen
der
Frau.
nicht,
ließe
jetzt
genug
sein.
Unter
Deinen
geschlossenen
Augen
Mund
NEUE
DICHTUNG
UND
GRAFIK
DEZEMBER
1920
WILLI
REINDL:
DER
BRIEF
DES
SCHWACHEN
GELIEBTEN
Geliebte!
Ein
kalter
Wind
kommt
vom
Norden
Nacht,
fällt
ein
rührt
an
meine
Stirn.
Da
spaltet
Kreisschlag
mitternächtiger
Uhren
Nacht.
sehe
zwei
Hälften
mir
wegfallen
zerbrochenes
Haus.
erkenne
be-
troffen,
daß
diesem
Hause
gewohnt.
Es
zerbricht
stehe
zwischen
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verklüfte
Angst.
weiß,
dak
Gedanke
kommt.
Der
kalte
Schweiß
meiner
Stirn
deutet
ihn
biegt
sich
schmerzlich.
an:
Gefäß
bereits
Angst
dieses
ungreifbaren
Gedankens.
Vernichlung
sein,
dessen
Ahnung
Haut
zitternd
springł.
Meine
liegt
auf
Fensterbank.
In
Gasse
schwimmt
Mond
Kloake
Finsternis.
meinem
Rücken
kriechen
Insekten,
flüchte
mich!
erstmals
sah,
erschütterte
Anblick.
Strahlen
brachen
aus
dem
Umkreis,
Sonnen
taumelten.
Hirsche
schreien
hören.
Schrei
Kraff
größer,
tiefer.
Ader
röhrte
mit,
schwankte
nicht
Glanz,
Umkreis
zerbrach
stand.
Nun
zerfällt
Zeit.
Hälflen
weg-
stürzen
endlos!
greife
beiden
gekreuzigt
hineingespannt.
Zeiten:
dem,
Gedanke!
bilde
ein,
unter
linken
Brust,
gerade
über
Herzen
blühe
braunes
Mal.
klein
nur
da,
sonst
ganz
weik
seiest
mahnt.
hütet
beflecken.
hebst
Jlammer
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Kleid.
verklüften.
Denn
Oberkörper
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Torso
Unfertigem.
Beglücken
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Farben
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Teppichen
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Deines
Leibes.
Alles,
schämt
Schatten
zu.
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daran.
O
sehr
ich,
leib
ist,
steigen,
sinkender
ver-
brennen.
kniend
Hände
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springen
flüchtende
aber
Achselhöhlen
Geruch
weht
ganzer
blüht
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Blu-
men,
verbrennen
zitternden
Kerzenflamme
weiß
eilf
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Drang
abwärts.
schwersten
Sehnsüchte
Gewichte
Frauen-
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Hüllen
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fegle
hinter