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Publication | 84.6 | |
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Newspaper | 59.9 | |
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History | 59.5 | |
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Wie

BRIEF

ihrer

Wissen

habe

die

den

FÜR

Denke

DICHTUNG

GRAFIK

Deine

von

ist

Wissen die Bräute von den Gedanken ihrer

Und

flüchte?

Ich

ausgeliefert.

wehren,

Bräute

teilt

DIE

DER

Sie

DIE SICHEL

bist

mein

naht

in

SICHEL

ich

Willst

nun

UND GRAFIK

DEZEMBER

DER BRIEF DES SCHWACHEN

jede

Du

Geliebten zur Nacht? Ich habe Dich

DES

mich

und

Dich

DEZEMBER 1920

Geliebten

höhlen.

Denke nach und es ist ungeheuer!

was

Achsel-

zerspringen

Sie wird in Kloaken zerspringen und ich

Nacht?

schwere

NEUE DICHTUNG

1920

es

Du bist meinen Gedanken ausgeliefert.

UND

Willst Du wehren, wenn ich nun zu Dir

möchte

GELIEBTEN

MONATSCHRIFT

saust

jede bewußte Sekunde teilt mein

Jede

Leben

Gedanken

wird

eine

nach

WILLI

meinen

Sekunde

Kloaken

zur

SCHWACHEN

ungeheuer!

zu

Ich möchte mich verklüffen in Deine Achsel-

Dir

WILLI REINDL:

NEUE

wenn

fürchterlich!

da:

REINDL:

ducke

Er naht fürchterlich!

und was wird!

Granate

Leben in Ungeheures: was war

war

bewußte

Und nun ist er da: Jede Sekunde,

Ungeheures:

ducke mich.

Er

heran.

wird!

Wie eine schwere Granate saust en heran.

mich.

JAHRGANG

verklüffen

er

Sekunde,

ZWEITER

Du!

en

Er naht fürchterlich!
Wie eine schwere Granate saust er heran.
Sie wird in Kloaken zerspringen und ich
ducke mich,
Ih möchte mich verklüften in Deine Achsel-
höhlen.
DIE SICHEL
z WEITER
JA HR GAN G
MONATSCHRIFT
FÜR
Und nun ist er da: Jede Sekunde,
jede bewu ßte Sekunde teilt mein
Leben in Ungeheur es: was war
und was wird!
Denke nach und es ist ung eheuer!
Willst Du wehren, wenn ich nun zu Dir
flüchte?
Du bist meinen Gedanken ausgeliefert.
Du!
Wissen die Bräute von den Gedanken ihrer
Geliebten zur Nacht? Idch habe Dich immer
vor meinen Gedanken behütet.
letzt bin ich bei Dir!
Deiner Kammer.
Inmitten stehen wir.
Dein Bett scheint fern wie Birken im Laub-
holz.
Ich entkleide Dich!
Deine Achseln runden schmeichelnde Kin-
derunschuld. Aber Deine Rückengrube führt
in die wahnwitzigen Ahnungen der Frau.
Denke nicht, ich ließe es jetzt genug sein.
Unter Deinen geschlossenen Augen der Mund
NEUE DICHTUNG
UND GRAFIK
DEZEMBER 1920
WILLI REINDL:
DER
BRIEF DES SCHWACHEN
GELIEBTEN
Geliebte!
Ein kalter Wind kommt vom Norden der
Nacht, fällt ein und rührt an meine Stirn.
Da spaltet der Kreisschlag mitternächtiger
Uhren die Nacht.
Ih sehe die zwei Hälften von mir wegfallen
wie ein zerbrochenes Haus. Ich erkenne be-
troffen, daß ich in diesem Hause gewohnt.
Es zerbricht und ich stehe zwischen den
Zeiten. Und ich verklüfte mich vor Angst.
Ih weiß, dak jetzt ein Gedanke zu mir
kommt.
Der kalte Schweiß meiner Stirn deutet ihn biegt sich schmerzlich.
an: ein Gefäß bin ich bereits der Angst und
dieses ungreifbaren Gedankens.
Es wird ein Gedanke der Vernichlung sein,
in dessen Ahnung meine Haut zitternd springł.
Meine Stirn liegt auf der Fensterbank. In
der Gasse schwimmt der Mond auf der
Kloake der Finsternis.
auf meinem Rücken kriechen Insekten,
Ich flüchte mich!
Da ich Dich erstmals sah, erschütterte mich
Dein Anblick. Strahlen brachen aus dem
Umkreis, Sonnen taumelten.
Ich habe Hirsche schreien hören. Aber der
Schrei meiner Kraff war größer, tiefer. Jede
Ader röhrte mit,
Ich schwankte nicht im Glanz, Der Umkreis
zerbrach in Strahlen und ich stand.
Nun zerfällt mir die Zeit.
Ich sehe die zwei Hälflen von mir weg-
stürzen endlos!
Ich greife nach beiden und stehe gekreuzigt
hineingespannt.
Ih stehe zwischen den Zeiten: dem, was
war und was wird!
Und jetzt kommt der Gedanke!
Ich bilde mir ein, unter Deiner linken Brust,
gerade über dem Herzen blühe ein braunes
Mal. Es ist klein und nur da, daß Du sonst
ganz weik seiest und mahnt. Es hütet mich,
Dich zu beflecken.
Du hebst im Jlammer die Arme aufwärts und
Deine Brüste springen wie flüchtende Engel
aus dem Kleid. Ich aber möchte mich in
Deine Achselhöhlen verklüften.
Geruch weht an und
Denn Dein ganzer Oberkörper ist nun bloß.
Er lebt aus gerafften Stoffen wie ein Torso
aus Unfertigem. Ein Beglücken blüht gren-
zenlos, das ich fürchte und Farben von Blu-
men, Stoffen, Teppichen verbrennen wesenlos
in der zitternden Kerzenflamme Deines Leibes.
Alles, was weiß ist, schämt sich und eilf
bebenden Schatten zu.
Aber der Beginn Deiner Hüften ist un-
bezwingbarer Drang nach abwärts. Meine
schwersten Sehnsüchte hängen ihre Gewichte
daran. O wie sehr sehe ich, daß Dein Frauen-
leib geworden ist, aus Hüllen zu steigen, und
Hüllen an ihm zu sinkender Asche zu ver-
brennen.
Und ich fegle kniend meine Hände hinter

Er

naht

fürchterlich!

Wie

eine

schwere

Granate

saust

er

heran.

Sie

wird

in

Kloaken

zerspringen

und

ich

ducke

mich,

Ih

möchte

mich

verklüften

Deine

Achsel-

höhlen.

DIE

SICHEL

z

WEITER

JA

HR

GAN

G

MONATSCHRIFT

FÜR

Und

nun

ist

da:

Jede

Sekunde,

jede

bewu

ßte

Sekunde

teilt

mein

Leben

Ungeheur

es:

was

war

wird!

Denke

nach

es

ung

eheuer!

Willst

Du

wehren,

wenn

zu

Dir

flüchte?

bist

meinen

Gedanken

ausgeliefert.

Du!

Wissen

die

Bräute

von

den

ihrer

Geliebten

zur

Nacht?

Idch

habe

Dich

immer

vor

behütet.

letzt

bin

bei

Dir!

Deiner

Kammer.

Inmitten

stehen

wir.

Dein

Bett

scheint

fern

wie

Birken

im

Laub-

holz.

Ich

entkleide

Dich!

Achseln

runden

schmeichelnde

Kin-

derunschuld.

Aber

Rückengrube

führt

wahnwitzigen

Ahnungen

der

Frau.

nicht,

ließe

jetzt

genug

sein.

Unter

Deinen

geschlossenen

Augen

Mund

NEUE

DICHTUNG

UND

GRAFIK

DEZEMBER

1920

WILLI

REINDL:

DER

BRIEF

DES

SCHWACHEN

GELIEBTEN

Geliebte!

Ein

kalter

Wind

kommt

vom

Norden

Nacht,

fällt

ein

rührt

an

meine

Stirn.

Da

spaltet

Kreisschlag

mitternächtiger

Uhren

Nacht.

sehe

zwei

Hälften

mir

wegfallen

zerbrochenes

Haus.

erkenne

be-

troffen,

daß

diesem

Hause

gewohnt.

Es

zerbricht

stehe

zwischen

Zeiten.

verklüfte

Angst.

weiß,

dak

Gedanke

kommt.

Der

kalte

Schweiß

meiner

Stirn

deutet

ihn

biegt

sich

schmerzlich.

an:

Gefäß

bereits

Angst

dieses

ungreifbaren

Gedankens.

Vernichlung

sein,

dessen

Ahnung

Haut

zitternd

springł.

Meine

liegt

auf

Fensterbank.

In

Gasse

schwimmt

Mond

Kloake

Finsternis.

meinem

Rücken

kriechen

Insekten,

flüchte

mich!

erstmals

sah,

erschütterte

Anblick.

Strahlen

brachen

aus

dem

Umkreis,

Sonnen

taumelten.

Hirsche

schreien

hören.

Schrei

Kraff

größer,

tiefer.

Ader

röhrte

mit,

schwankte

nicht

Glanz,

Umkreis

zerbrach

stand.

Nun

zerfällt

Zeit.

Hälflen

weg-

stürzen

endlos!

greife

beiden

gekreuzigt

hineingespannt.

Zeiten:

dem,

Gedanke!

bilde

ein,

unter

linken

Brust,

gerade

über

Herzen

blühe

braunes

Mal.

klein

nur

da,

sonst

ganz

weik

seiest

mahnt.

hütet

beflecken.

hebst

Jlammer

Arme

aufwärts

Brüste

springen

flüchtende

Engel

Kleid.

aber

Achselhöhlen

verklüften.

Geruch

weht

Denn

ganzer

Oberkörper

bloß.

lebt

gerafften

Stoffen

Torso

Unfertigem.

Beglücken

blüht

gren-

zenlos,

das

fürchte

Farben

Blu-

men,

Stoffen,

Teppichen

verbrennen

wesenlos

zitternden

Kerzenflamme

Deines

Leibes.

Alles,

weiß

ist,

schämt

eilf

bebenden

Schatten

zu.

Beginn

Hüften

un-

bezwingbarer

Drang

abwärts.

schwersten

Sehnsüchte

hängen

ihre

Gewichte

daran.

O

sehr

ich,

Frauen-

leib

geworden

Hüllen

steigen,

ihm

sinkender

Asche

ver-

brennen.

fegle

kniend

Hände

hinter