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Title

Die Sichel: Monatschrift für neue Dichtung und Grafik, yr. 2 (August 1920)

Date

1920

People

Artist: Various Artists,

Artist: Opfermann Karl, German 1891 - 1960

Classification

Books

Credit Line

Harvard Art Museums/Busch-Reisinger Museum, Gift of Louis W. Black, BR56.109

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Die Sichel: Monatschrift für neue Dichtung und Grafik, yr. 2 (August 1920)

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Artist: Various Artists,

Artist: Opfermann Karl, German 1891 - 1960

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DIE
das
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DIE SICHEL
wie
hören,
dann
und
ihm
werden
SICHEL
faul
sich
wieder
in
die
müssen
gebrochen
einer
eine
dem
der
greifen,
ohne
oder
Regen
mit
und auf den Leib sieht, der sich ihm immer
zugehört
Mannes
auch
verstehen,
Leib
immer
Apathie
wollüstigen Apathie und blinkend wie eine
Aber
auf
sagt,
ihn
sieht,
zu haben, in
DICHTUNG
feln, wochenlang müssen Sie ihm zugehört
Blick
noch
Rinnen
NEUE DICHTUNG
aus den Rinnen und von den Dächern Tröp-
NEUE
noch darbietet, faul und träge und in einer
FÜR
wie man so sagt, ohne die Treue gebrochen
Dächern
des
UND
Tröp-
es
ein
MONATSCHRIFT
blinkend
wochenlang
zu
haben, um den Blick des Mannes zu be-
be-
AUGUST
Regenlache oder ein nasses Schieferdach,
aus
AUGUST 1920
UND GRAFIK
Regenlache
von
1920
"Dieser
man
wollüstigen
GRAFIK
greifen, mit dem er sich wieder umwendet
er
nasses
Schieferdach,
um
er,
JAHRGANG
träge
feln,
Aber Sie müssen ihn hören, das tripp-frapp
Regen - dieser
darbietet,
und werden es dann auch verstehen, daß er,
so
"Dieser Regen - dieser Regen - _"
umwendet
-
ZWEITER
tripp-frapp
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daß

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„Dieser Regen – dieser Regen - -" Aber Sie müssen ihn hören, das tripp-Irapp aus den Rinnen und von den Dächern Tröp- DIE SICHEL z WEI TER JA HRGANG feln, wochenlang müssen Sie ihm zugehört haben, um den Blick des Mannes zu be- greifen, mit dem er sich wieder umwendet und auf den Leib sieht, der sich ihm immer noch darbietet, faul und träge und in einer wollüstigen Apathie und blinkend wie eine Regenlache oder ein nasses Schieferdach, und werden es dann auch verstehen, daß er, wie man so sagt, ohne die Treue gebrochen zu haben, in die bequemeren Arme seiner Frau zurückkehrte. MONATSCHRIFT FÜR NEUE DICHTUNG UND GRAFIK AUGUST 1920 GUSTAV SACK t: IM REGEN Das ist gewik eine affektiert andeutende Und damals, in dem langen Regen, geschah eine andere Geschichte, Sie wissen, wie das und graziöse Art, eine lange Geschichle zu unsere Glieder hohl und bleiern macht, und erzählen; aber wie könnte man eine Ge- uns am Ende einsargen will, wenn wochen- schichte, die kurz erzählt werden muk und die lang die Kastanienblätter ihre Finger hängen locken will, so erzählen, daß sie nicht den lassen, und es in einem ewigen Getröpfel bis tief nach Mitternacht von den Dächern tropft; man sie leizten Grundes ja überhaupt er- kurz vor Sonnenaufgang geschieht dann eine zählf? Pause im Regen, er kann nicht mehr und die Drosseln mögen eine Weile flöten, aber wenn der erste wieder los und die Tauben und Spatzen ziehen die Köpfe ein. In den ersten Tagen ballt man die Hände, dann läßt man es ge- schehen und läßt sich treiben, frostlos, mut- los, ganz willenlos, und vergikt über dem endlosen Getröpfel, daß über der weißgrauen Decke eigentlich ein blauer Himmel hängt. Und nun werden Sie meine Geschichte ver- stehen, Als er sie endlich durch seine Gleichgültig- keit dahin gebracht hatte, dak sie ihn zu sich bestellte - nachmittags um drei, wenn mein Mann zum Café ist - hatte man sich schon mit diesem Regen abgefunden; aber trotz- dem - Sie verstehen nun dieses trotzdem - ging er zu ihr und fand sie auf ihrem Divan liegend, dreißigjährig und in einer trägen Nacktheit Anstrich des Koketten bekäme, wegen dessen GUSTAV SACK t: gekommen ist, gießt er A P FE Diesmal sollst du noch entrinnen, heil aus meinen Händen schlüpfen, morgen werd' ich dich einspinnen, dich an meine Feder kniüpfen, nackt auf meine Feder spießen werde ich dein kleines Herz, Licht soll von ihm niederfließen strömend ewig tiefenwärts, schüren wirst du ihre Glut, dak du meine Fackel wirst, bis in unsrer Feuerflut Feder sowie Herz zerbirst. GUSTAV SACK t: DER FEDE RKIEL wozu auch die Präliminarien! sie hälten heute alles vereitelt. „Aber dieser Geruch! Ich fuhr bis an Ihre Tür, aber dieser Geruch, er liegt in der Luft, dieser Geruch! faul, stickend, dieser entsetz- liche Regengeruch!" Dann küßle er sie, flüchtig, irgendwohin auf ihren Leib, den sie ihm träge und in einer wollüstigen Apathie darbot. Dann zog er seinen Rock aus, hängte ihn bedachtsam über einen Stuhl und stapfle, richtig stapfte, ans Fenster und sah hinaus -: Gleich einem umgestülpten Glas, das von der Lerchen Liederschlag in endlosem Vibrieren tönt, hängt nun der Himmel jeden Tag über dem srotzend fetten Gras. Doch mir ward diese blaue Welt feindlich zu einem Satyrspiel, das meiner Nöte lächelnd höhnt leich einem Federkiel in seinen losen Händen hält. mic
„Dieser
Regen
dieser
-
-"
Aber
Sie
müssen
ihn
hören,
das
tripp-Irapp
aus
den
Rinnen
und
von
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Tröp-
DIE
SICHEL
z
WEI
TER
JA
HRGANG
feln,
wochenlang
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zugehört
haben,
um
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des
Mannes
zu
be-
greifen,
mit
dem
er
sich
wieder
umwendet
auf
Leib
sieht,
der
immer
noch
darbietet,
faul
träge
in
einer
wollüstigen
Apathie
blinkend
wie
eine
Regenlache
oder
ein
nasses
Schieferdach,
werden
es
dann
auch
verstehen,
daß
er,
man
so
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ohne
die
Treue
gebrochen
bequemeren
Arme
seiner
Frau
zurückkehrte.
MONATSCHRIFT
FÜR
NEUE
DICHTUNG
UND
GRAFIK
AUGUST
1920
GUSTAV
SACK
t:
IM
REGEN
Das
ist
gewik
affektiert
andeutende
Und
damals,
langen
Regen,
geschah
andere
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wissen,
graziöse
Art,
lange
Geschichle
unsere
Glieder
hohl
bleiern
macht,
erzählen;
aber
könnte
Ge-
uns
am
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einsargen
will,
wenn
wochen-
schichte,
kurz
erzählt
muk
lang
Kastanienblätter
ihre
Finger
hängen
locken
erzählen,
sie
nicht
lassen,
einem
ewigen
Getröpfel
bis
tief
nach
Mitternacht
tropft;
leizten
Grundes
ja
überhaupt
er-
vor
Sonnenaufgang
geschieht
zählf?
Pause
im
kann
mehr
Drosseln
mögen
Weile
flöten,
erste
los
Tauben
Spatzen
ziehen
Köpfe
ein.
In
ersten
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ballt
Hände,
läßt
ge-
schehen
treiben,
frostlos,
mut-
los,
ganz
willenlos,
vergikt
über
endlosen
Getröpfel,
weißgrauen
Decke
eigentlich
blauer
Himmel
hängt.
nun
meine
Geschichte
ver-
stehen,
Als
endlich
durch
seine
Gleichgültig-
keit
dahin
gebracht
hatte,
dak
bestellte
nachmittags
drei,
mein
Mann
zum
Café
hatte
schon
diesem
abgefunden;
trotz-
verstehen
dieses
trotzdem
ging
ihr
fand
ihrem
Divan
liegend,
dreißigjährig
trägen
Nacktheit
Anstrich
Koketten
bekäme,
wegen
dessen
gekommen
ist,
gießt
A
P
FE
Diesmal
sollst
du
entrinnen,
heil
meinen
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schlüpfen,
morgen
werd'
ich
dich
einspinnen,
an
Feder
kniüpfen,
nackt
spießen
werde
dein
kleines
Herz,
Licht
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ewig
tiefenwärts,
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Glut,
Fackel
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Herz
zerbirst.
DER
FEDE
RKIEL
wozu
Präliminarien!
hälten
heute
alles
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„Aber
Geruch!
Ich
fuhr
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Geruch,
liegt
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faul,
stickend,
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Dann
küßle
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flüchtig,
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zog
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stapfle,
richtig
stapfte,
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sah
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-:
Gleich
umgestülpten
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Lerchen
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